Tächtigkeitstagebuch C-Wurf

Trächtigkeitstagebuch C-Wurf, Hovawarte vom Drei Ruten Berg

	11.05.2011 Anju hat sich dieses Mal sehr viel Zeit gelassen, läufig zu werden. Aber so ist es mit der Zucht, das oberste Gebot heißt: GEDULD! Endlich war es nun so weit. Das Startzeichen von der Tierärztin wohlwollend vernommen, ging es heute auf, in das wunderschöne Wiesenburg/Mark zu Bilbo vom Blockhaus und Bernd Maske. Anju war kaum noch im Auto zu halten, als sie den tollen Rüden sah. Die Tür geöffnet, gab es wunderschöne Spieleinlagen der beiden und es ging auch gleich zur Sache. Der Deckakt war außerordentlich ausgiebig, beide Hunde trennten sich erst nach einer guten Viertelstunde wieder voneinander. Auf dem Rückweg hatten wir eine verliebte Anju bei uns, die sich wie eine kleine Diva im Auto rekelte und vor Zufriedenheit nur so vor sich hin lächelte. So ist der erste Schritt in Richtung C-Wurf getan und nun heißt es wieder einmal abwarten und: Geduld! Wenn alles gut geht, werden wir um den 13.07.2011 wieder kleine süße "Knuffels" haben.

	12.05.2011 Obwohl der erste Deckakt wie im Lehrbuch verlief, haben wir uns entschlossen dennoch nachdecken zu lassen. Außerdem konnten wir am Tage keinen Schritt in Richtung Auto unternehmen, ohne das Anju uns nicht klar machte, "..ich will wieder zum Decken fahren". Also sind wir heute Abend wieder zu Bilbo und Bernd gefahren. Selbes Bild und Spiel, es kam wirklich schnell zum Deckakt. Dieser war zwar nicht ganz so lang, aber absolut ausreichend. Die Biologie in diesen Tagen : Das Sperma wandert außerhalb der Gebärmutterschleimhaut nun zu den Eileitern und trifft dort auf befruchtungsfähige Eier. Wir hoffen, daß viele kleine "Kämpfer" ihr Ziel erreichen!

	17.05.2011 Anju ist außergewöhnlich ruhig, ungeheuer anhänglich und fordert Streicheleinheiten ein. Abends liegt sie jetzt mit Vorliebe auf dem Rücken und dreht sich gerne hin und her, ein Zeichen von absolutem Wohlbehagen. Im Inneren von Anju wandern jetzt die hoffentlich berfuchteten Eizellen in den Gebärmutterhals, wo eine ständig wiederholende Zellteilung stattfindet

	Ende 2. Woche Jetzt beginnt der spannende Teil der Frage: trächtig oder nicht? Während Anju sichtlich mehr als früher und gerne in der Sonne liegt oder sitzt, weiterhin mehr als sonst schmuse- und knuddelbedürftig ist und auch ihre kleinen Tobeattacken deutlich von ihr reduziert sind, findet der wahre biologische Krimi in ihr statt. Die kleinen Zellknäule (Keimblasen) werden sich jetzt bis zum 18. Tag nach der Empfängnis in der Gebärmutter festsetzen und somit langsam beginnen sich einzunisten oder wie wir gerne sagen, sie docken an. Wir sind also nicht böse, daß Anju zwar gerne läuft, aber ihr sonst so sprudelndes Temperament zügelt. Anju ist auf jeden Fall verändert. Wir lassen uns also noch bis zum Ultraschall auf die Folter spannen, auch wenn sie offensichtlich bereits mehr weiß als wir. Auch ihr Futterverlangen ist verändert, es kann nicht genug und auch nicht oft genug etwas Fressbares geben, ein Verhalten, welches wir von der sonst so disziplinierten Anju überhaupt nicht kennen. Es wird sich also zeigen, ob lediglich die Hormone ihr und uns einen Streich spielen, oder ob da kleine Embryos die Lösung des Rätsels sind.	Keimblase am 15. Tag

Zelle am 16. Tag Anju auf Krümelsuche	3./4. Woche 02.06.2011 Während wir gebannt Anju beobachten und versuchen auch nur kleinste Anzeichen für eine Trächtigkeit zu erhaschen, geschehen zu diesem Zeitpunkt faszinierende Dinge in einer trächtigen Hündin. Die kleinen Keimbläschen haben sich nun in der Gebärmutter eingenistet - die sogenannte Nidation - . Die Gebärmutterschleimhaut beginnt zu wuchern und es bildet sich der Mutterkuchen, die Plazenta, der letztlich den kleinen jetzt bohnenförmigen Keimling umringt. Die kleinen Zotten des Embryos werden nun von der Plazenta beherbergt. Die Kapillaren der Plazenta sind mit dem Blut der Mutter gefüllt, die kleinen Zotten mit dem Blut des kleinen Winzlings. So ist gesichert, das der Austausch von Närhstoffen, aber auch der Abtransport von Abfallprodukten des Embryos durch die Gefäßwandungen erfolgen kann. Die Kleinen haben nun ihren eigenen Herzschlag und die Augen und Nervenstränge werden im Rückenmark gebildet. Pure Faszination in Sachen Leben. Vermutlich sind die Kleinen mit ihren sicheren 4 Hüllen jetzt etwa Walnußgroß und sind gleichmäßig in den beiden Uterushörnern verteilt, ähnlich einer Perlenkette an einer Schnur. Embryo mit 25 Tagen So viel zu den Kleinen. Und Anju? Anju ist auf jeden Fall im von ihr selbst auferlegten Schongang. Ihre sonst so temperamentvole Art ordentlich los zu fetzen begrenzt sich auf ein kurzes Antäuschen gleich mal los zu düsen, aber das war es dann auch schon. Während ihre Nase hingegen scheinbar um etliches an Riech- und Identifikationsvermögen zugenommen zu haben scheint. Anju ist immer auf der Suche nach etwas Fressbarem. Haben wir Lecker'chen in der Tasche, weicht sie kaum von unserer Seite. Sie frißt mit sehr viel Appetit und auch schneller als sonst. Unverändert stark ist ihre Anhänglichkeit, aber auch Eifersucht. Sitzen wir im Garten, hat man immer einen Schatten am Stuhl, der gestreichelt werden möchte. Nur all zu gerne, läßt sie sich mittlerweilen bevorzugt ihr Bäuchlein kraulen, was unsererseits natürlich mit einer gewissen Freude auch gewährt wird. Anju ist auf jeden Fall nicht mehr wie sonst. Die einschlägige Fachliteratur wird von ihr stur ignoriert, ihr ist weder übel, noch ist der vielversprechende klare Ausfluss zu sehen. Dafür schläft sie aber sehr viel, schneller und tiefer ein als sonst. Leider haben wir erst für kommenden Montag Abend einen Termin für den Ultraschall und leider denkt Anju gar nicht daran, auch nur einen kleinen ernsthafteren Hinweis auf die Frage der Trächtigkeit zu erteilen. Sie schaut uns nur ein wenig (wie wir meinen) lächelnd an, fragt sich vermutlich was wir ihr immer für dumme Fragen stellen, wie: "Na Anju, ist da was drin?" und ist auf jeden Fall wissender als wir. So werden wir also die nächsten 3 Tage der Ungewißheit noch ertragen müssen. 07.06.2011, Juchhu, trächtig Gestern war Tag "X", der Termin für die Ultraschalluntersuchung. Der Schallkopf wurde noch gar nicht richtig angesetzt, sah man schon das erste "Früchtchen". Anju ist definitiv trächtig. Wir freuen uns schon sehr auf die Zwerge. Wir hatten es ja schon geahnt, auch weil der glasige klare Ausfluß auftrat, der eigentlich nur bei trächtigen Hündinnen zu sehen ist, aber man will ja auch Gewißheit, ehe man wirklichen Vorfreuden verfällt. Die Herzschläge der Kleinen waren sehr schön kräftig und regelmäßig, die Größe der Kleinen altersgemäß und so konnten wir schon einige der C-lie's sehen, wie sie da als kleine Weltraumfahrer in ihren kleinen Frucht-Kammern scheinbar schwerelos schweben . Anju hat uns auf der Rückfahrt angesehen, als ob sie es uns ja schon längst gesagt hätte, daß da kleine "Ruti's" unterwegs sind. Ein dickes Grinsen begleitete uns auf der 1-stündigen Fahrt. Embryo mit ca. 25 Tagen Anju's Trächtigkeit legt sich scheinbar auf ihre Reaktion in Bezug auf bestimmte Ansagen von uns. Vermutlich herrscht in ihr jetzt so viel "Informationsaustausch", daß sie uns manchmal nicht mehr zu hören scheint, wenn ein dickes: ..."raus aus der Küche" kommt oder so. Es ist auch schwer für sie, momentan etwas sofort auszuführen, egal was, ist sie doch sooooo sehr mit ihren Kleinen beschäftigt, es gibt scheinbar so viel, das ihr jetzt im Kopf herum geht, das man ihren Namen schon 2 Mal rufen muß, bis sie erkennt, "ach, Ihr meint mich". Ihr Appetit ist um ein Vielfaches gestiegen. Allein das Wissen, das gleich die Kühlschranktür aufgeht, läßt sie schon mal in die Küche jagen, um als erster dort zu sein. Dabei hat sie noch nie in ihrem Leben etwas aus dem Kühlscheank bekommen!!! Egal was wir essen, sie schmachtet uns an, aus der Entfernung, ohne Verständnis für unsere scheinbare Ignoranz ihrer Bedürfnisse, Sorgen und Nöte. Spazieren gehen ist für sie auch toll, aber bitte nicht zu lange, geschweige denn zu weit, wobei weit sich auf nicht mehr als die übliche Gassirunde bezieht. Sie kann sich kaum zurück halten, wenn die Leine genommen wird, steht beinahe auf 2 Beinen vor Freude, geht man aber los..., naja, die Begeisterung läßt schnell nach. Am Liebsten würde sie den ganzen Tag im Garten rum laufen, sich im Gras sühlen, ein wenig mit uns und ihrem Ball spielen und natürlich bei uns sein, um sich verwöhnen zu lassen. Aber Wellnes im Sinne von Schonung gibt es bei uns erst, wenn sie deutlich sichtbar schwanger ist, sprich das Körpergewicht durch die Trächtigkeit eine wirkliche Anstrengung bedeutet. Bis dahin, werden wir jedoch für ausreichend Bewegung und Kondition sorgen, auch wenn sie das nicht immer so toll findet. Ansonten geht es ihr hervorragend, immer lustig, immer das pure Leben . Bei den Baby's ist nun die Organbildung angesagt. Außerdem werden in diesen Tagen süße kleine Zehen, Barthaare und Krallen gebildet . Es geht nun also mit großen Schritten der Entwicklung voran.	Embryo mit 20 Tagen Embryo am 21. Tag 1 kleiner Drei Ruten Berger mit knapp 4 Wochen Existenz

Embryo 32. Tag Embryo 33. Tag Embryo 34. Tag	5. Woche 12.06.2011 Langsam aber sicher sieht man Anju die Trächtigkeit an. Ein wenig beginnt das Fell hinter den Rippenbögen abzustehen und auch ihre künftige Milchbar - ihre Zitzen - vergrößert sich und ändert die Frabe. Wenn Anju sitzt, hat man schon eine Handvoll Hovi-Babys auf beiden Taillenseiten in der Hand ( auch wenn nur unsere vergleichsweise kleinen Hände gemeint sind ). Anju selbst ist wie ausgewechselt. Weder Achtel noch Carlotta interessieren sie, sie macht jetzt nur noch ihr Ding. Ein wenig ist ihr die Gesellschaft der anderen beiden Hundedamen mittlerweilen auch lästig und sie bevorzugt eine "persönliche Betreuung". Jede noch so kurze Ruhepause unsererseits wird von ihr genutzt, sich dezent in Streichelposition zu bringen. Streichelt man die Region der Kleinen, verhaart sie wie unter Drogen und genießt beinahe hypnotisch diese Momente. Die sonst so quirlige Anju ist zum Kampfschmuser mutiert. Hat man mal keine Zeit oder so, macht sie es unmißverständlich klar, daß sie jetzt gerade in dieser Sekunde, genau jetzt, einen Streichler wirklich dringend braucht. Notfalls wird deshalb auch grunzend und stupsend interveniert. Naja und was Futter betrifft, so ist sie ein Weltmeister darin geworden, auch Atome unterm Kaffetisch im Garten ausfindig zu machen und wenn dafür jedes noch so kleine Grasblatt geputz werden muß. Hat man etwas (Fr)eßbares in der Hand, hat man Anju bei sich. Natürlich geben wir dem nicht nach, aber dafür ernten wir auch verständnislose und unglückliche Blicke. Dennoch ist sie wie immer gut gelaunt und für jedes Spiel zu haben. Und bei den Baby's: in den nächsten Tagen entwickelt sich die Fellfarbe. Die Augenlieder werden ausgebildet und die Ohren beginnen den Gehörgang zu verdecken. Außerdem werden jetzt die Finger separiert und die Zitzen der Kleinen werden sichtbar. Die Embryos sind jetzt ohne Fruchthülle ca. 2,5 bis 3 cm groß und sehen schon wie richtige kleine Hunde aus.

	6. Woche 16.06.2011 Kaum zu glauben, aber wir sind am Anfang der 6. Trächtigkeitswoche. Anju hat neben den oben beschriebenen Eigenschaften eine Neue hinzukreiert. Anju zählt seit Neuestem zu den Frühaufstehern. Während man früher gut und gerne auch mal einen Moment länger ungestört schlafen konnte, macht sie neuerdings morgens ganz deutlich klar, es wird Zeit auf zu stehen. Sie kann dann in den höchsten Tönen ganz leise, aber dennoch ohne Unterlaß mit einem geistigen Protestschild in der Pfote vermitteln: WIR SIND WACH; WIR SIND WACH ....u.s.w, u.s.w.. Früher hat es gereicht, sie verbal daran zu hindern. Zur Zeit ist sie ja wie beschrieben aber leider ein wenig trächtig in den Ohren und hört das leider nicht so wirklich. Naja und wach ist wach, das gilt dann auch für uns. Ihr Bauch wird immer sichtbarer und die kleinen Rundungen hinter den Rippen werden immer deutlicher. Man könnte meinen, sie wäre zu dick, ist sie aber bei Weitem nicht. Anju ist gerne in der Sommersonne und läßt es sich wirklich gut gehen. Sie strahlt die pure Lebensfreude aus, wirkt auf uns jetzt wirklich sehr viel reifer, sieht glücklich aus und ist so anhänglich wie eine Mietzekatze. Es gibt nur eins, was sie noch lieber täte als schmusen, schlafen und Aufmerksamkeit erhalten: FRESSEN. Anju ist wie besessen von der scheinbar selbst auferlegten Aufgabe, unbedingt alles Freßbare dieser Welt zu finden und auch zu bekommen. Es ist sehr schwer geworden, Anju und Achtel und Carlotta gleichzeitig ein Leckerchen zu bieten. Anju ist dann weder zu halten, noch in irgendeiner Form davon beeindruckt, das ihre Mutter und Rudelchefin Achtel, doch schon mal sehr streng schaut. Anju ist auch bereit notfalls zum 2-Beiner zu werden, wenn man dann besser an Futter kommt. Nichts ist mehr vor ihr sicher. Immer werden unsere Hände beobachtet und wehe, es rascheln Knabbertüten von uns beim Fernsehen z.B.. Unser kleiner "Brüter" hat dann nur die Nase in der Luft und ohne zu betteln, werden gezielt schweigende und klagende Gesichtszüge von Anju in unsere Richtung platziert. Die Baby's hingegen, noch ganz sorgenfrei, könnten jetzt nach dem Geschlecht unterschieden werden. Die Organe sind -soweit es im Mutterleib erfolgt- ausgebildet und die Fellfrabe beginnt sich zu entwickeln. Man könnte jetzt mit einem Stetoskop den Herzschlag der Baby's hören. Die Kleinen sind jetzt ca. 4 bis 4,5 cm groß und werden nun rasant wachsen. Hundeembryo mit 39 Tagen

	7. Woche 22.06.2011 Heute ist der 43. Tag der Trächtigkeit, wir beginnen die 7. Trächtigkeitswoche und Anju ist nur noch "hungerleidend". Wir haben die Rationen auf 3 Mahlzeiten verteilt, damit sie nicht zu viel Masse mit einem Mal im Magen hat. Dennoch scheint es nie zu reichen. Sie bettelt was das Zeug hält und ist auch überhaupt nicht beeindruckt, wenn wir mal etwas deutlicher zu verstehen geben: das ist nicht für Dich. Egal, sie trauert jedem Krümel nach, der nicht in ihrer eigenen Verwertungsanlage verschwindet. Ansonsten geht es Anju hervorragend, immer gut gelaunt und völlig entspannt. Sie jagd uns nur immer einen Schrecken ein, wenn sie versucht sich ordentlich im Gras zu sühlen, es sieht sehr schwer aus. Außerdem ist sie noch anhänglicher und verschmuster und hält ihr Temperament sehr zurück, sie schläft sehr gerne sehr viel. Mittlerweilen haben wir auch die Mädels mehr oder weniger getrennt. Mutter Achtel und Carlotta sind zu strümisch und Anju selbst findet es auch nicht mehr lustig, mithalten zu müssen. Die Spaziergänge haben sich - wenn es nach ihr geht - auf ein gemäßigtes Tempo eingepegelt. Dort wo sie früher noch mit Begeisterung hinrannte, wird heute - zwar lustig- aber dennoch deutlich gebremster hin geschlendert. Selbst "freche" Vögel im Garten, die sich in ihrer Nähe im Gras niederlassen, animieren Anju so gar nicht mehr zu stürmischen Spiel'chen. Kurz um Anju ist im Schongang. Äußerlich ist sie jetzt ganz klar trächtig. Wenn sie sich hinsetzt gleicht es bereits einer kleinen Ente. Eine schon ordentliche gespannte Kugel ist jetzt dort, wo früher ihre schlanke Taille war. Das Fell steht an den Seiten ab und die Zitzen haben einen enormen Verwandlungs- und Wachstumsprozeß durchlaufen. Auch ihr Verdauungsprozeß ist verändert. Von Zeit zu Zeit verlassen kleine "...Darmwinde..." ihren Körper. Genau wie ihre Mutter beim B-Wurf, dreht sie sich völlig überrascht und hektisch um, versucht die Quelle des üblen Geruches zu finden, absolut verständnislos, wo das wohl gerade her kam und schaut dann vorwurfsvoll uns an. Und bei den Baby's: es verstärken sich dieser Tage die Knochen bei den Kleinen und bald werden wir vielleicht schon den einen oder anderen Dreirutenberger aus der C-"Kollektion" beim "treten" fühlen können. Wir sind schon ganz gespannt.	Hundeembryo mit 43 Tagen

Wolfsembryo mit 55 Tagen	8. Woche 29.06.2011 50. Trächtigkeitstag. Heute haben wir zum ersten Mal fühlen können, wie sich die Kleinen bewegen. Etwas rollte sich langsam in Anju herum. Vielleicht ein kleines Köpfchen, es war total süß. Den einen oder anderen verhaltenen Tritt haben wir auch schon gefühlt. Es ist immer wieder faszinierend. Mittlerweilen drüften die Baby's ca. 11 cm groß sein und sie haben noch bis zur Geburt ein großes Stück Größe vor sich. Anju geht es nach wie vor hervorragend. Ihre Freßgier hat sich auf ein Maximum gesteigert und überbietet alles, was wir in den anderen Trächtigkeiten mit Achtel erlebt haben. Sie wird immer runder und unförmiger, ist viel am Hecheln, (was bei 30 Grad in der Sone nicht verwundert), ist aber dennoch gut gelaunt und immer noch lustig, zu jedem Streich aufgelegt. Das Wälzen im Gras wird jedoch langsam immer schwieriger, nicht immer schafft sie eine volle Körperdrehung. Der Bauchumfang mißt derzeit stolze 84 cm und wer Anju kennt und ihre sonst so schlanke Taille, kann sich nun vorstellen, das sie sehr füllig ist, ohne wirklich dick zu sein. Hundeembryo mit 55. Tagen Jede nur verfügbare Minute verbringen wir nun mit ihr. Wir haben alle Vorbereitungen getroffen. Die Wurfkiste ist aufgebaut und Anju hat sie sofort ohne Zögern angenommen. Die Welpenmilch für Notfälle ist eingetroffen und auch sonst ist alles vorbereitet. Jetzt heißt es die letzten 2 Wochen der Trächtigkeit abwarten, Anju dennoch bewegen und ganz viel Welpenkraulen in Form vom Anju's Bäuchlein streicheln. Die Hunde unterdessen vergnügen sich bei der Hitze mit kleineren Wasserspielchen, Anju ist dabei kaum zu halten. Nachts schnarcht sie neuerdings, wir sind begeistert, und was Spaziergänge betrifft, so sind die Hinwege noch einigermaßen erträglich für Anju. Rück zu empfindet sie jedoch jeden weiteren Schritt als Strafe. Wir sind gespannt, wie es in einer Woche aussieht.

	9. Woche 07.07.2011 Heute ist der 58. Tag der Trächtigkeit. Unsere kleine Dicke - wie wir sie jetzt liebevoll und wirklich ohne Skrupel nennen dürfen- kämpft sich dem Wurf entgegen. Mittlerweilen mißt ihr Bauchumfang stolze 90 cm. Es rappelt und boxt in Anju wie verrückt. Unserem kleinen Brüter fällt alles wirklich immer schwerer. Bei den Spaziergängen schleicht man sich so vorwärts, im Garten wird gewatschelt und nachts beschäftigt man sich schon mal mehrfach mit dem vermeintlichen Nestbau. Seit letzter Nacht schläft Anju von sich aus in der Wurfkiste und das sehr tief und intensiv. Wir haben alle Vorbereitungen abgeschlossen und sind bereit, die kleinen Zwerge zu empfangen. Ab sofort lassen wir Anju nicht mehr allein und das mehrfache Temperaturmessen am Tag ist Pflicht. Nimmt man Anju's Hecheln als Startzeichen, wäre der Wurf schon da. Offensichtlich drücken ihr die Kleinen ordentlich die Luft ab. Aber Anju ist immer noch in höchstem Maße verfressen, verschmust und anhänglich und so können wir jetzt nur geduldig beobachten, hoffen, daß es nicht all zu heiß wird und warten. Eine leichte Aufregung steigert sich bei uns auf jeden Fall in größte Vorfreude, wir sind ja so gespannt!!! 09.07.2011 60. Trächtigkeitstag! Bauchumfang: 94 cm. Während Anju unsere Gesellschaft auch nicht eine Sekunde mehr missen möchte, hat sie es sichtlich schwer. Bewegen will sie sich am Liebsten gar nicht mehr. Nichts bringt sie dazu, mehr als einen knappen Meter leicht zu traben, danach wird sofort wieder gewatschelt und der Schnecken-Rallye-Turbo-Gang eingelegt, was heißt, man schlürft ein wenig, aber nur ein ganz wenig und bleibt dann stehen. Die kleinen Baby's benutzen Anju derweil als Hüpfburg. Es sieht beinahe so aus, als würden sie den Ausgang durch den Bauch suchen, so sehr wird gestrampelt und geboxt. Auch im Stehen sieht man, dort, wo früher Anju's Flanken waren, stept der Bär und LaOla-Wellen von Füß'chen oder Köpf'chen melden sich zur baldigen Ankunft an. Wir sind jetzt in absoluter Hochspannung und freuen uns so sehr auf die Wusel's. Anju hingegen wird es langsam zu viel. Die Wärme macht es ihr nicht leichter, aber sie trägt es mit einer gewissen Fassung, schließlich bekommt man ja jetzt endgültig die gesamte Aufmerksamkeit und hin und wieder ein Lecker'chen obendrauf. Das Futter wird jedoch nicht mehr mit all zu großer Begeisterung angenommen. Gestern hat Anju das erste Mal gesagt: nein, mehr paßt da nicht rein...! Die Temeperatur bewegt sich noch im Normalbereich und so heißt es weiter: WARTEN

	12. und 13.7.2011 Am 12.7. hat Anju bereits das Futter verweigert und mit voranschreitender Tageszeit bemerkten wir, das sie immer weniger Ruhe fand. Die Temperatur sank ab. Es konnte also nicht mehr lange dauern. Die Nacht über hieß es dann für uns " Schlaf ist überbewertet", Anju war nervös und unruhig und ließ auch nicht zu, das man einzuschlafen drohte. Gegen 04.30 Uhr dann wurde die Körperhaltung etwas starrer, was auf Kontraktionen hindeutete und nun waren wir mehr als hellwach und gespannt. Und plötzlich, 06.30 Uhr nach kurzen Presswehen, endete die Trächtigkeit für den ersten C-lie. An dieser Stelle schließen wir das Trächtigkeitstagebuch und begleiten unsere Wuffels nun weiter im Welpentagebuch des C-Wurfes vom Drei Ruten Berg